Nach einer Pause und einem Umzug war es endlich mal wieder an der Zeit zu brauen. Mit diesem Sud konnte ich zum einen mein neues Setup und gleichzeitig meine neue Braustätte einweihen. Daher war der Name schnell gefunden. Um es sich nicht zu übertreiben habe ich das Rezept recht simpel gehalten. Gemaischt wurde im Schengler Thermoport, in dem die Läuterhexe eingebaut ist. Gekocht wurde im 70l Topf, die mittels Hendi Induktionsplatte beheizt wurde. Den Nelson hatte ich durch Zufall im Tiefkühler entdeckt und da er weg musste habe ich den Rest mit 4g/L einfach weggestopft. Viel hilft viel!
Autor: brauatelier
Stout of the Beast
Dieser Sud war ein Gemeinschaftsprojekt. Gebraut wurde an einem herrlichen Spätsommertag mit und auf der Anlage von Sönke. Gemaischt wurde im 70er Topf auf der Hendi und geläutert im 70er Thermoport mit Mattmill Blech. Zum Einmaischen kamen erstmal nur die Gerstenflocken ins Wasser. Im Anschluss das Pale Ale Malz. Die gesamten dunklen Malze (Röstgerste und Farbmalz) wurden erst ca. 20 Minuten vor Ende der Kombirast gegeben. Gerastet wurde exakt bei 66.6° Grad. Damit war auch der Name für das Bier geklärt: Stout of the Beast! Das Läutern lief problemlos und entspannt. Als Hopfen hatten wir uns für Challenger und EKG entschieden. Der kam in einer Gabe 20 Minuten nach Kochbeginn in den Topf, schliesslich soll ein Irish Stout ja nicht zu hopfig werden. Kurz vor Kochende wurden noch 2g Hafenahrung und etwas Irish Moos gegeben. Für mich absolutes Neuland aber so lernt man halt was. Am Ende des Tages waren alle glücklich und 58 Liter Irish Dry Stout im Gärfass. Sönke hatte die Hefe (Wyeast 1084) schon einige Tage vorher angesetzt, so dass ein fetter Starter zur verfügung stand. Fazit: Das wird ein feines Bierchen für die anstehenden kalten Tage. Das finale Rezept auf einen Blick:
AmCaSi American Pale Ale
Der 4. Juli ist bekanntlich Nationalfeiertag in den USA. Da dieser Feiertag dieses Jahr auf einen Samstag viel, war es das perfekte Datum, um ein America Pale Ale zu brauen. Die Schüttung habe ich aus dem Buch von Fritz Wülfing übernommen. Farblich wird das irgendwas um die 15 EBC geben und so sah die Würze auch aus. Gehopft wurde klassisch und mit meinen bisherigen US Lieblingssorten Amarillo, Cascade und Simocoe. Aus den ersten beiden Buchstaben der Sorten habe ich den Namen des Bieres zusammen gestezt.
Der Fokus liegt bei der Hopfung aber schon auf dem Cascade. Daher auch die frühe und die späte Gabe. Die Alphawerte der verwendeten Sorten waren: Amarillo 12,9%, Cascade 5,7% und Amarillo 8,9%.
Ich wollte diesmal aus den 10kg etwas mehr Würze rausholen und die 40L Grenze knacken. Das ist auch gelungen! Gute 42L sind am Ende im Gäreimer gelandet. Angepeilt hatte ich 12° Plato. Die sind es leider nicht ganz geworden, aber für den zweiten Sud auf dem neuen Setup ist das schon ok. Die Würze wird mit der US-05 bei 19-20° Grad vergoren.
Centennial vs TNT
Der letzte Sud ist schon eine Weile her. Nun hat sich endlich wieder etwas getan! Das Volumen meiner Brauanlage wurde erweitert, so dass ich nun in der Klasse 40-50 Liter brauen kann. Dieser erste Sud ist also ein Test, um eben auch ein Gefühl für die neue Anlage zu bekommen. Darüber hinaus sollte es mal ein Versuch mit ‘Special B’ und der neuen Hopfenmischung TNT sein. Mit der Schüttung von 10kg landete ich am Ende bei 14,5 Plato. Gemaischt wurde mit einer Kombirast bei 68° Grad im 38er Thermoport. Abgeläutert wurde direkt nach der Kombirast. Die Nachgüsse kamen dann mit gut 78° Grad über den Treber. Mit etwas mehr Nachguss hätte man die Menge noch etwas erhöhen können. So waren es halt mehr Plato. Das Endergebnis von 40 Liter Würze wird mit der S-04 vergoren.
Pale Ale mit Motueka
Dieser Sud war wirklich ein Testsud. Gebraut wurde erstmalig anhand meiner Brauanleitung und mit einer weiblichen Testperson. So erklärt sich auch der Name 🙂 Schüttung und Hefe (US-05) sind für den Bierstil sehr klassisch. Gehopft wurde mit dem Motueka aus Neuseeland. Das Rezept gilt für 20 Liter.