Alaaf 2019!

Zu Karneval wird ein Kölsch/Wieß gebraut, so ist es Tradition! Die Mischung habe ich in diesem Jahr dahingehend angepasst, in dem ich Pilsner Malz durch Pale Ale ersetzt habe. Pale Ale ist in Zukunft mein einziges Basismalz, um ein schlankeres Malzlager zu haben. Insgesamt bin ich diesmal durch eine Stammwürze von 11 Plato auch unter 5% Alkohol geblieben, so dass es diesmal kein „Imperial Wieß“ war. Hopfen war dieses Jahr der Amarillo aus der Hallertau. Das Aroma entspricht in etwas dem US Amarillo, mit eine leichten Zitrus Note. Die K-97 hat wieder einen prima Job gemacht und wurde etwas kühl gefahren. Alaaf!

Alaaf 2019!

 

Ernte 2018

ernte_18_01Im Grunde handelt es sich bei diesem Bier nur um ein weiteres Pale Ale. Wenn da nicht ein kleines Detail und eine Premiere wäre. Bei diesem Bier habe ich erstmalig eine Kalthopfung mit Hopfen aus dem eigenen Garten gemacht. Die Dolden der Sorte Cascade habe ich nach der Ernte 2018 getrocknet, vakuumiert und anschliessend im Tiefkühler gelagert. Das Bier an sich hatte eine simple Schüttung mit Pale Ale und etwas Cara dunkel. Darüber muss man keine grossen Worte verlieren. Ebenso simpel war das Maischprogramm und gehopft habe ich das Bier lediglich neutral mit Northern Brewer. Der Star sollte ja schliesslich der eigene Cascade werden. Mit eigenem Hopfen hatte ich zuvor schon gebraut, aber bisher nur frisch als Grünhopfenbier. Da war das Aroma „grün“ und hatte wenig von Cascade. ernte_18_02Die Dolden habe ich nach der Hauptgärung mit meinen grossen China Teeeiern für 6 Tage in den Sud gehangen. Das hat prima geklappt und es gab keinerlei Probleme. Die Teeeier habe ich mit Fermentierungsgewichten aus Glas beschwert, so das die Dinger schön unter der Oberfläche des Bieres hingen. Das erste Zwickeln nach ein paar Tagen im Keg brachte dann das ersehnte Ergebnis: Mein eigener cascade schmeckt gestopft auch nach Cascade. Das Bier hat eine leicht orangige Note und ist dazu wunderbar hopfig und blumig. Vergoren hatte ich das Bier mit der US-05. Ich habe sicherlich nicht das letzte Mal mit eigenem Hopfen gestopft.

Ernte 2018

Dunkler Saaz

Nachdem mein erster Versuch mit einem untergärigen Bier ein voller Erfolg war, habe ich mich in diesem Winter an einem Münchner Dunkel versucht. Zu dieser Jahreszeit hat meine Braustätte die ideale Temperatur um kühl zu vergären. Ziel war ein eher leichtes aber malziges Vollbier mit einer feinen hopfigen Note. Dafür habe ich auch wieder den Saazer gewählt, da er in meinem Pils einfach zu lecker war. Die Mischung bestand – natürlich – aus Münchner Malz, ergänzt mit Pilsner. Der Hintergrund war der, dass ich schlicht noch etwas Pilsner hatte und es weg musste, sonst hätte ich als Basis nur Münchner gewählt. In Zukunft würde ich das auch genau so machen. Für Farbe und Aroma gab es dann noch etwas Mela und Special X. Gemaischt wurde etwas niedriger und ich konnte am Ende bei 11 Plato Ziel landen. Vergoren habe ich das Bier mit der W34/70,  die sicherlich auch die ideale Lösung für diesen Stil ist. Die Gärung konnte ich recht konstant bei 9-10° Grad fahren. Mit dem fertigen Produkt war ich sehr zufrieden. Sicherlich war es am Ende kein Ayinger oder Weltenburger, aber als Münchner Dunkel sofort zu erkennen und zu schmecken. Mit 100% Münchner Malz wär es sicherlich noch etwas malziger geworden und ggf, könnte man hier doch mit etwas Cara nachhelfen. Das finale Rezept für 40L sah so aus:

dunkler_saaz

Doggy Bag Ale

Just another Pale Ale! Mit diesem Sud wurden Hopfenreste verwertet und „weggestopft“. Der Sud wurde insgesamt nur gebittert und das Aroma kam vollständig über das Stopfen. Durch die Vielzahl an Hopfensorten ist kein klares Profil erkennbar aber so ergibt es ein einfaches leichtes Ale für jeden Anlass und ein feines Feierarbendbier. In jedem Fall ein Unikat! Das Rezept ergibt 40 Liter.

Doggy Bag

Häuptling Tahoma Stout

Traditionell wird zum Ende des Jahres gerne noch ein US Stout gebraut. Diesmal als Single Hop mit der US Hopfensorte Tahoma. Bei der Schüttung bin ich diesmal von meiner Standard Schüttung abgewichen und habe ein paar Reste verwertet. Das hat soweit gut funktioniert und das Ergebnis war tief schwarz, so wie es sein muss. Chocolate Malt, Röstgerste, Special X und Carafa wurden nicht mit eingemaischt, sondern erst zum Ende der Kombirast gegeben. Der Tahoma Hopfen wurde in drei Gaben gekocht. Das Aroma des Hopfens ist weniger fruchtig als beschrieben. Zeder und Pinie stehen klar im Vordergrund. Hier alles auf einen Blick für 40 Liter.

Tahoma Stout